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Lisbon Calling.

Ich halte gerade mein Gesicht im Noobai Café (Miradouro do Adamastor – Sta. Catarina) in Lissabon in die Sonne, schaue den Segelbooten am Tejo zu, schlürfe einen Abatanado (= Verlängerter) und höre Bossa Nova im Hintergrund. Geht’s besser? Natürlich, eine Hängematte wäre noch fein, aber momentan bin ich schon äußerst zufrieden mit der Situation. Heute in der Früh hat mich schon die Sonne geweckt, um entlang am Tejo wie zig-Tausend Marathonläufer zu laufen. Mein Ziel, die Rückkehr ins Lisbon Calling Hostel, um meinen Polvo-Salat (= Pulpo) essen zu können. 

Meine Nudelmaschine ist 1 geworden! Und wir feiern mit.

Diese Woche ist meine Nudelmaschine 1 Jahr alt geworden.*) Ich habe sie letztes Jahr zum Geburtstag von Freunden geschenkt bekommt und was bietet sich daher an, wenn man gleichzeitig Geburtstag hat: natürlich gemeinsam zu feiern! Daher habe ich meine und die Freunde der Nudelmaschine in den Kochklub eingeladen. Nach dem ganzen Trubel und Organisationsaufwand für die Buchpräsentationen der letzten Wochen habe ich versucht, den Organisationsaufwand so klein wie möglich zu halten. Am Vorabend habe ich meine Nudelmaschine sowie ausreichend Sprudel und Wein in meinen James gepackt und mir folgende drei Rezepte gesucht: Türkische Manti mit Joghurt, Polnische Pierogi mit Sauerkraut und Ravioli mit Ziegenkäse. Begonnen hat der Abend mit einem Apertif, zu dem die Spanienexpertin Sylvia eine wirklich super Tortilla zubereitet hat. Vor Ort haben wir gleich noch ein paar Happen mit Ziegenkäse vorbereitet, Oliven ausgepackt und schon wurde die erste Sprudelflasche für unseren Geburtstag geöffnet. Die Gäste sind langsam mit Kochschürze eingetrudelt und waren über meine Speisenauswahl etwas überrascht, aber immer nur italienische Nudeln zu machen, langweilt mich. Seit Ewigkeiten, nämlich seit meinem ersten …

Jürgen sagt, seitdem er so viel fotografiert…

Jürgen sagt, seitdem er so viel fotografiert, macht er keine Schnappschüsse mehr. Das ist natürlich schade, denn Jürgen ist ein super Fotograf und wir arbeiten seit Wochen gemeinsam am Kochbuch „Zu Gast in der geheimen Schnatterei – kulinarische Erzählungen in 12 Menüs“. Das „härteste“ Wochenende mit drei Kochtagen am Stück hatten wir schon letztes Wochenende. Ja, und wie Jürgen das so sagt, realisiere ich, seitdem ich am Kochbuch arbeite, koche ich nicht mehr für mich. Derzeit ernähre ich mich hauptsächlich von Müsli, Schokolade und Käsebroten- viel Käse habe ich aus Frankreich mitgebracht, der nun auch gegessen werden muss. Und wie ich das so zu Jürgen gesagt habe, habe ich mir gedacht: „Na, das kann es ja dann wohl auch nicht sein.“ und habe mich diese Woche bemüht und gleich drei Mal etwas für mich gekocht. Lecker haben alle drei Gerichte geschmeckt und für euch habe ich folgende Speise fotografiert: Quinoa mit Hokkaidokürbis und Ziegenfrischkäse Hokkaidokürbis und der Käse sind vom Wochenende übrig geblieben und was für ein Zufall, eine Zitrone auch. Eine herrliche Kombination, die kalt und …

Ich frage mich, wie geht das zusammen: Kleine Kleidergrößen und ein wahnsinniges Angebot an guten Lebensmitteln?

Sonnige Grüße von der Côte d‘Azur! Ich verlängere gerade meinen Sommer und liege am Stadtstrand von Nizza. Nachdem am Donnerstag die Österreicher schon die Herbstjacken klar gemacht haben, sind dieses sonnige Wetter und das Meer in Nizza noch mehr und noch intensiver genießbar. Gestern an unserem ersten Tag haben wir den Kardinalfehler begangen und sind in der Früh gleich zum Monoprix, um Lebensmittel für den Brunch am Meer einzukaufen. Überwältigt vom Angebot und unseren großen Augen, haben wir nervös wirklich viel eingekauft und am Meer dann erregt unsere Einkäufe ausgepackt. Ergebnis: überessen! Qualitativ hochwertig, aber strategisch   g a n z   schlecht, wenn man nachher noch französische Mode einkaufen möchte, die kleiner geschnitten ist als bei uns. Daraus haben wir gelernt und heute Morgen nur ein ganz schmales Kaffeefrühstück zu uns genommen, bevor wir die Herbstausstattung erstanden haben. Zu bewundern sind wir damit ab Ende nächster Woche in Österreich. Der Herbst kann jetzt kommen, denn ich habe mir eine neue schicke rote Jacke gekauft. Heute sind wir erst nach dem Shoppen zum Monoprix und haben uns …

Nachrichten von unterwegs!

Ich bin dann mal fort! Endlich zur Hauptreisezeit gehe auch ich auf Urlaub. Am Montag haben wir uns im Augarten schon mit einem Augarten-Aperol auf den Urlaub eingestimmt und Radtaschen montiert. Heute schwinge ich mich auf mein Radpferd und strample von Maribor bis nach Triest und an die slowenische Rivera. Das bedeutet mir viel, da ich noch nie mit meinem Radpferd soweit gefahren bin. Erster Einkehrschwung ist gleich heute Abend in Maribor. Zugegebenermaßen ein durchaus riskanter Einkehrschwung, denn wir werden bei David im MaK zu Abend essen. Das Essen hervorragend, der Wein zu gut. Na, wir werden sehen, wie wir unseren Urlaubseinstand gebührend feiern werden. Nicht zu kurz, wie ich uns kenne. Am Wochenende durch das ganze Kochen und Organisieren fürs Kochbuch, ist dann am Sonntag der Herd – bis auf eine Eierspeise – kalt geblieben. Das geplante Salbeihenderl habe ich dann am Montag und Dienstag alleine essen müssen. Ich würde sagen, ein wirklicher Klassiker mein heutiges Rezept: Salbeihuhn mit Zitrone   Zutaten (2 Personen): 1 Hühnerbrust (ca. 250-300 g) 15 große Blätter Salbei 1 …

Quinoa-Grenadiermarsch

Anton kritisiert Thank God, it’s Friday! #4

Diese Woche meinte Anton zu mir, dass er keine Leute mag, die nur fürs Wochenende leben. Daher findet er auch den Titel meiner wöchentlichen Kolumne nicht gut. Natürlich fühle ich mich von dieser Kritik gar nicht angesprochen, denn Freizeittechnisch kann ich mir auch während der Woche nichts vorwerfen. Im Gegenteil, ich stimme Anton inhaltlich zu, finde aber trotzdem, dass der Freitag ein besonderer Tag ist! Mein Bauch sagt mir das gleich in der Früh… der freut sich überhaupt schon sehr auf die französische Käseverkostung bei Anna und Tibot am Freitagabend. Am Samstag wird wieder am Hannovermarkt Gemüse und Fleisch eingekauft. Erster Fototag für das Kochbuch steht bevor. Daher ist das Gemüsekisterl schon ziemlich leer geräumt, aber das macht kreativ und daher meine Interpretation des freitäglichen Grenadiermarsches: Quinoa mit gegrillten Paprika, Mais und Parmesan. Zutaten (2 Personen): 200 g Quinoa 50 g Parmesan ganz 4 Paprika 1-2 Maiskolben 3 Frühlingszwiebel 1 Bio-Zitrone 3 EL Koriander Olivenöl Salz, Pfeffer Zubereitung: Backofen auf 200° vorheizen. Paprika entkernen und halbieren. Maiskolben von den Blättern und Fäden befreien. Beides etwas salzen und …

Marinierte Hühnerbrust mit asiatischem Gurkensalat

Urlaubspanik!

Letzte Woche kurze Panik bereits in der Früh. Ich komme vom Laufen in die Wohnung zurück und will mich startklar fürs Büro machen. Radio tot. Kurzer Blick in den Sicherungskasten und alles schein paletti zu sein. Ich denke mir noch, zum Glück habe ich eine Gastherme und stelle mich im Finstern unter die Dusche. Aber nix da, auch die Therme funktioniert mit Strom. Dann dachte ich mir, na zum Glück habe ich einen Gasofen und probiert, in einem Topf Wasser heiß zu machen. Nix da, auch für den automatischen Anzünder braucht man Strom. Feuerzeug gesucht, gefunden und dann heißes Wasser für eine afrikanische Dusche bekommen. Erfreut über meinen Erfolg, mich doch waschen zu können, kommen aber Zweifel in mir hoch. Wie lange dauert dieser Stromausfall? Mein Tiefkühler schreit leider seit ein paar Monaten nach einem Abtautermin, aber noch zu viele Zutaten warten zum Verzehr auf mich. In meiner Panik, dass ich, wenn ich am Abend von der Arbeit nach Hause komme, die Küche überschwemmt vorfinde, lege ich Teppiche vor den Tiefkühler. Das Ganze erinnert mich …

Pack die Badehose ein!

Das habe ich bisher verheimlicht: meine Nichte ist nicht weniger Essensfokussiert als ich. Eine Ähnlichkeit, die insbesondere meiner Familie auffällt, in der es im Kindesalter auch Kostverächterinnen (= Johanna’s Mama) gegeben hat. Daher die erste Frage in der Früh an mich: „Und was essen wir im Bad?“