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Die stolze Perfektion der Kargheit

Yoko fragt mich, was ich essen will. „Soba!“ antworte ich und rechne damit, dass wir in eine kleine Soba-Bar ums Eck gehen. 6.000 Yen, also umgerechnet 42 EUR, soll das Abendessen kosten. Für Soba, also Buchweizennudeln durch eine Sauce geschlürft, doch ein stolzer Preis. Aber ich vertraue Yoko und tatsächlich bringt sich mich in eine kleine, versteckte Soba-Bar mit 8 Sitzplätzen und einem Menü, das die Kargheit des Buchweizens zur Perfektion bringt. Herr Shimada, Eigentümer dieses Restaurants ist ein Soba-Meister, der mit seinen über 60 Jahren auf eine lange Soba-Vergangenheit zurück blicken kann. 

Sinnliche Weihnachten!

Kaum ist der Artikel über mich bei Valentinas Kochbuch online, bleiben leider einige Anfragen in meinem Email-Eingang unbeantwortet. Aber es freut mich natürlich sehr, wenn es auch in Deutschland Interesse an meinem Kochbuch gibt. Alle Emails werden beantwortet (kann ich versprechen) – es ist nur eine Frage von Zeit. Herzlich Willkommen! möchte ich natürlich auch alle neuen Abonnenten meines Blogs heißen. Für alle Suchende kann ich auch noch zwei sinnliche Weihnachtsgeschenke aus meinem Repertoire anbieten: 1. natürlich mein Kochbuch „Zu Gast in der Geheimen Schnatterei“ …  t h e  all-time-favorite bei Beschenkten! Sehr spannend zu beobachten, welche Kreise das Buch mittlerweile zieht. Immerhin waren knapp 100 Personen am Projekt beteiligt und bei 8 Millionen Österreicher/innen scheint sich die These, dass man über zwei Ecken schließlich doch alle kennt,  zu bewahrheiten. 😉 2. ein Gutschein für die Teilnahme an einer Wiener Sinnestour! die im März 2014 wieder starten wird, wenn die Sonne präsenter ist. Elisabeth Buchinger und ich freuen uns schon wieder sehr darauf. Falls Interesse, bitte ein Email an mich senden, da Elisabeth gerade ihre Sinne in Afrika auf …

All I need is SPECK! #1

Eigentlich könnte ich momentan ganz viele Geschichten über meine kulinarischen Erlebnisse in Asien schreiben, aber da mir am Wochenende etwas dazwischen gekommen ist, folgt Asien im Laufe des Dezembers. Ich kenne mich ja selber gut genug, um zu wissen, wie ich mich austricksen kann. Daher trage ich mein Urlaubs-Souvenir derzeit stolz auf meinen Hüften und der asiatische Hüftspeck lässt mich fast minütlich in meinen kulinarischen Höhepunkten und den genussvollen Momenten der letzten Wochen schwelgen. Seid so gut und schenkt mir bitte keine Kekse oder Schokolade und wenn ihr mich trefft, dann ignoriert ihr ihn einfach am besten. Er wird schon wieder schmelzen bei der kargen Kost in Wien (so rede ich mir wenigstens ein). Lieber als der Hüftspeck ist mir aber der echte Schweinespeck, denn ich immer genussvoll bei meinen Besuchen in Oberösterreich verzerre. Daher haben meine Mama und ich nach 16jähriger Pause dieses Wochenende unser Dasein als Speckmacherinnen wieder aufgenommen.

Menschen im Gespräch

Herr Bernd Matschedolnig ist kein Einfacher im Gespräch und hat mich im Interview für „Menschen im Gespräch“ durch seine schnellen Fragen gefordert, auf die ich völlig unvorbereitet antworten musste. Danke! Ein wirklich kurzweiliges Gespräch. Zum Nachhören ist das Gespräch auf der ORF-Homepage. Passend zum Sendetermin habe ich am Samstag gemeinsam mit meiner Mutter wieder mit der Speck-Produktion begonnen. Außerdem haben wir Fett ausgelassen, knusprige Grammeln genascht und heute Mittag Schnitzeln im frischen Schweineschmalz heraus gebacken. Schmatz! Mehr dazu in Kürze. Foto: Bernd Matschedolnig, ORF

Frühstück mit Surdham Göb

Vegan in allen Bäuchen! würde man meinen, wenn man sich das Angebot an Kochbuch-Neuerscheinungen auf der Frankfurter Buchmesse ansieht.  Aber nein, ich bin nicht vegan. Trotzdem interessiert mich am veganen Kochen, wie man gewöhnte Lebensmittel substituiert und teilweise sehr erfinderisch, neue Gericht kreiert. Nicht alle veganen Kochbücher finde ich wirklich ansprechend bzw. inhaltlich konsistent, aber auf der Frankfurter Buchmesse habe ich Surdham Göb, den veganen, deutschen Kochbuchliebling, beim Kochen beobachtet und anschließend bei einem Gespräch inkl. Wordrap noch näher kennengelernt. 

Venice Lovers

Roland und ich sind kein Paar, fahren aber trotzdem seit dreizehn Jahren regelmäßig gemeinsam nach Venedig und wissen, dass unser geliebtes Venedig polarisiert. 2013 ist ein besonderes Jahr für Venedig, Roland und mich, denn wir feiern unser zehnjähriges Besuchsjubiläum auf der Kunst-Biennale in Venedig. Ein Moment für uns zum Innehalten, da wir uns 2003 die erste Reise zum Studienabschluss geschenkt haben. Zehn Jahre ist das schon her, Halleluja! Unweigerlich fühlen wir uns dank dieser Tradition sehr reif und die Gedanken über das Erlebte, das Ab- und Durchrechnen der letzten zehn Jahre erfolgt automatisch – Wer kennt diese Gedanken nicht?

Aufregende Zeiten im Mikrokosmos

Die ganze letzte Woche war in meinem Mikrokosmos irgendwie aufregend. Alles neu, lustige Projekte, AMA Foodblog Award Nominierung, wichtige Entscheidungen habe ich getroffen, neue Termine vereinbart und am Samstag auch die erste Wiener Sinnestour mit Elisabeth Buchinger und mir. Im Vorfeld bin ich gefragt worden „Was macht ihr eigentlich bei der Tour? „Ganz verstanden habe ich das nicht, was ihr da macht.“ hat eine Freundin zu mir gemeint. Daher lange Rede, kurzer Sinn…

Gestern Abend wurde gekocht und gelacht!

Jawohl, dem Wetter getrotzt! Mit Rettungsdecken und warmer Kleidung ausgestattet, wurde gestern Abend in der RoughCutHalle im 18. Bezirk aufgekocht, verkostet, ein bisschen gefroren und gelacht. Meine Nase führt noch immer eine Note vom Käsespetakel von Sarah Krobath, der Kopf erinnert sich wehmütig an die tollen roten Weine von Dorli Muhr und mein Magen schreibt noch den Thum-Schinken ab. Wer kennt das nicht?

Ich bin aufgeregt!

Jawohl, das bin wohl… und kann mich nicht konzentrieren und die Dinge tun, ich eigentlich tun sollte. Ich freue mich sehr, ich gebe es zu! Denn öfters frage ich mich schon nach dem Sinn des Bloggens, der vielen Arbeit, die dahinter steckt. Wozu eigentlich? Damit mir ein paar Freunde und Bekannte ab und zu mal sagen, dass etwas nachgekocht wurde, die Fotos anregend oder ein Bericht erheiternd war?

Kultur schmecken. Geschmack sehen.

Beim Glühmost hat alles begonnen. Im Dezember 2012 habe ich Elisabeth Buchinger kennengelernt und bald darauf ein Profi-Verkostungsseminar (www.sensorikum.at) bei ihr besucht. Nicht lange hat es gedauert, bis wir beschlossen hatten, dass wir gemeinsame Sache machen. Bereits für mein Kochbuch war ich extrem viel auf Märkten unterwegs. Oft haben mich daher Freunde und Bekannte nach Einkaufstipps für bestimmte Zutaten gefragt. Naheliegend war es für Elisabeth und mich, unsere Expertisen zur Wiener Sinnestour zu verbinden.