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Sinnestour on TV

Haben Sie sich schon mal gefragt, was Elisabeth Buchinger (Sensorikum) und ich eigentlich bei der Wiener Sinnestour machen? Wenn Sie Genuss und professionelles Verkosten interessiert, können Sie bei diesem Video einen kurzen Einblick in unsere Tour bekommen. Schönen Sonntag! In Graz scheint zur Abwechslung mal die Sonne!

Radeln und deutscheln auf Mallorca

„Auf geht’s!“ sagen Laschi und ich, als wir uns mit unseren vollbepackten Rädern für unseren neuen Roadtrip treffen. MALLE ist dieses Jahr unsere Destination, der wir Ahnungslosen mit etwas Angst vor omnipräsentem Deutschtum, aber gelockt durch die vielen positiven Stimmen, entgegen fliegen. Als kleine Smartphone-Detox-Kur plane ich außerdem diesen Urlaub, um Frieden mit mir und der Insel zu finden. Nur der Kompass auf meiner Glocke dient uns bei der Orientierung als technische Unterstützung.

Perle schnarcht und ich habe Sodbrennen.

Der Gedanke „Wir werden alt!“ schießt mir durch den Kopf, als mich das laute Schnarchen von Perle mitten in der Nacht aufweckt und ich ein leichtes Brennen in meinem Rachen verspüre. Ich hasse diesen Null-Informations-Sager und ärgere mich, dass ich mir das überhaupt denke und wundere mich dabei, wie Perle bei so einem kleinen Körper, so laut schnarchen kann. Während ich mich frage, ob man in meinem Alter bitteschön keine Somlauer Nockerln mehr essen darf, ohne sofort bestraft zu werden, sehe ich bei gleichbleibender Schnarchbelastung Perles Hinterteil aus dem Zelt robben.  Erleichterung macht sich breit …

Führe mich nicht in Versuchung!

„Warum ich denn bitte so lange in Oberösterreich bin? Und wie ich es so lange am Land aushalte? Und wie bitte, du bist noch immer zu Hause?“ werde ich von vielen Seiten gefragt. Geplant ungeplant ist mein derzeitiger Aufenthaltsort – Tragwein. Ich arbeite konzentriert am meinem neuen Kochbuch „Geheime Schnatterei auf Reisen„, schwelge dabei in Erinnerungen und kann kaum glauben, dass ich wirklich ein Jahr so viel unterwegs war und gekocht, gegessen und nette Menschen kennengelernt habe. Ja, das Schwelgen und Schreiben braucht Zeit und mein Aufenthalt in Tragwein ist im wesentlichen von meinem Arbeitsfortschritt abhängig. Denn hier gibt es die notwendige Ruhe und Ribisel! 😉  „Führ mich nicht in Versuchung!“ habe ich zu meiner Mama gesagt, als sie  über  die Verwendung der geernteten Ribisel sinniert hat: Ribiselmarmelade oder Ribiselkuchen? Marmelade kein Risiko für mich, aber der Kuchen…  

Ich bin auf Smartphone-Detox-Kur

„Echt? Warum machst du das? Das würde ich nicht schaffen!“ meinte gestern C. entgeistert zu mir, als ich ihr von meinem Selbstversuch erzählte, eine Entziehungskur von meinem Smartphone zu machen. Das war nur eine Reaktion von vielen, die aber alle ähnlich geartet waren und mehr Erstaunen und Entsetzen ausgelöst haben, als wenn ich auf Rotweinentzug gehen würde. „Nimm dir doch ein altes Handy mit!“ bettelte Laschi fast. “ Was ist, wenn wir uns verlieren?“ beschwor sie ein noch nie dagewesenes Worst-Case-Szenario herauf.

Was für ein polnischer Zufall!

Kaum war ich aus Polen zurück, kam die Einladung von Roman Steger,  Eigentümer des Restaurants Speisekammer im 8. Bezirk … Roman, vielleicht auch ein Fan von Vicky Leandros? ;)…. und ja, ich war überrascht, denn er veranstaltet eine kulinarische Kochbuchpräsentation des soeben von mir vorgestellten Buches „Rosenmarmelade: Ein Sommer in Polen„!  Daher würde ich sagen: Auf in den 8. Bezirk zu Roman! 16. und 17. Juni 2014, ab 19 Uhr

Theo, wir fahren nach Lodsch!

Spätestens seitdem mich ein Konzertkarten-Verkäufer vor der Wiener Staatsoper mit „Dzien dobry!“ angesprochen hat, weiß ich, dass ich slawische bzw. polnische Gesichtszüge habe. Alle Erlebnisse, die danach gekommen sind und das auch bestätigt haben, erspare ich uns an dieser Stelle. Aber wen wundert das? Das Mühlviertel grenzt an die Tschechische Republik und das System der Nationalstaaten ist weitaus jünger, als sich Menschen verheiratet haben. Im Mühlviertel schauen wir alle gleich aus 😉 – nämlich so wie ich. Daher fällt es auch niemanden auf, dass wir eigentlich halbe Slawen sind. In Wien jedoch, wo der Balkan beginnt, ist man dem Thema gegenüber wesentlich sensibler. Aber egal, jetzt ist es endlich nach sieben Jahren wieder soweit, ich tauche in Polen als Einheimische unter und ich singe daher in mich hinein „Theo, wir fahren nach Lodsch!“

Selbst des Messias Mutter Mitzerl, hatte mal ein Damenspitzerl.

Mit weisen, trink-animierenden Sprüchen nicht zu knapp, ist der neue Bio-Stadtheurige „Zum Gschupftn Ferdl“ im 6. Bezirk ausgestattet. Eine Jause, wie es sich das Herz meiner Kindheit wünscht, ohne Erdäpfelsalat aus der Dose und anderen Covenience-Produkten, die bei klassischen Heurigen mittlerweile gerne verwendet und in Gmunder Keramik hausgemacht präsentiert werden.  Nein, der Ferdl hat sich dagegen entschieden…

Ich und meine Patchwork-Karriere

Endlich hat das Kind auch einen Namen. Danke! Ich habe eine Patchwork-Karriere. Seit letzter Woche weiß ich das nun, da Frau Zugmann in der Presse einen Artikel darüber geschrieben hat. Also über diese Patchwork-Karrieren und u.a. auch über mich. Seit mehr als einem Jahr fehlt mir eine knackige Bezeichnung dafür, was ich eigentlich mache und in keine Schublade so richtig rein passe. Danke daher auch an alle Journalistinnen, die sich in den letzten Monaten überlegt haben, wie man mich bezeichnen könnte. Das hat mir durchaus weiter geholfen, weil mir ja selber die Wörter gefehlt haben – von Kochaktivistin bis Speisereisende. Aber egal, wie schon gesagt… I am what I am…