Am Sonntag heim gefahren, aufgeregt, wieder abgeregt, ausgepackt, wieder eingepackt, am Montag Türe abgeschlossen, abgefahren, abgeflogen und gestern in HH – Hansestadt Hamburg – angekommen. Alles im Fluss, würde ich mal sagen.
Das Wochenende in Graz bei meiner Schwester war sehr fein und wir haben uns durch diverse Kaffeehäuser, Restaurants, Eissalons und Bars durchgekostet, um am Sonntag gestärkt einen zweistündigen Ausdauerlauf auf den Plabutsch zu machen. Danke für alle Tipps!
Aber das ist ja schon wieder Schnee von gestern. Erzählen wollte ich es trotzdem, weil Birgit schon wertschätzend gemeint hat „Des is schon guard, wenn man a Schwester hod, de guard kochen kaun!“. Daher habe ich sie quasi am Sonntag wieder kulinarisch verwöhnt und uns unter anderem ein tolles Brot gebacken, von dem ich euch das Rezept geben möchte. Es war auch am nächsten Tag noch ein kleines Gedicht. Birgit hat uns dazu Butter frisch geschüttelt. Als Nachspeise habe ich uns Vanillepolenta mit Joghurt und frischen Erdbeeren zubereitet. Das Rezept ein anderes Mal, weil wir einfach nicht aufhören konnten.
Dann kann ich mich ganz Hamburg widmen, denn heute war ich schon den ersten Tag arbeiten im Vlet (www.vlet.de). Wie es war? Neugierig? Morgen geht’s nämlich auch schon zum ersten lokalen Produzenten. In Kürze mehr davon.
Dinkelvollkornbrot mit getrockneten Feigen und Haselnüssen
und selbst geschüttelter Butter
Die getrockneten Feigen machen das Brot richtig rund im Geschmack und knackig durch die feinen Kerne.
Zutaten
600 g Dinkelvollkornmehl
6 Stück Getrocknete Feigen
100 g geschälte Haselnüsse
1 Pkg. Trockengerm
3 EL Olivenöl
300 ml lauwarmes Wasser
Salz
Korianderkörner nach Geschmack (1-2 TL)
100 ml Schlagobers
Zubereitung
- Mehl mit 1 TL Salz, Korianderkörner und Trockengerm vermischen.
- Feigen fein hacken und Haselnüsse in einem Sack z.B. mit einem Nudelholz etwas zerkleinern.
- Mehl mit Olivenöl und Wasser mit den Knethacken verrühren, bis eine kompakte Teigkugel entsteht. Feigen und Haselnüsse unterrühren.
- Teigkugel mit Mehl bestauben und einem Geschirrtuch abdecken. Mindestens 1 Stunde rasten lassen.
- Teig in 12-14 Stücke teilen, runde Kugeln formen und auf ein mit Backpapier ausgelegtes Backblech legen. Nochmals 1 Stunde rasten lassen.
- Backofen auf 180° Heißluft vorheizen und Brötchen 😉 für 20 Minuten backen.
- Für die selbst geschüttelte Butter 100 ml Schlagobers in ein verschließbares Glas (ca. 300 ml) geben und solange schütteln, bis sich Butterkugeln bilden und sich die Molke abgesetzt hat. Mir schmeckt die Butter mit frischen Kräutern und etwas Fleur de Sel.
Schlagobers 😀