Hauptspeisen
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Bitter. Ja, bitte!

Ein wirklich spannendes neues Kochbuch ist gerade beim AT-Verlag mit dem Titel  „Bitter. Der vergessene Geschmack.“ erschienen und ist ein Buch-Tipp für alle, die sich gerne mit Aromen und Geschmäckern auseinander setzen und/oder vielleicht schon bei einer Wiener Sinnestour dabei waren. Denn tatsächlich ist der Geschmack Bitter oft nicht gefällig, fordert den Gaumen heraus und braucht manchmal für den Wohlgefallen ein bisschen Training. Eine bittere Annäherung vielleicht, die sich aber aus vielerlei Gründen lohnt!

© Manuela Rüther, AT Verlag  www.at-verlag (1)

© Manuela Rüther, AT Verlag / www.at-verlag.ch

Über Geschmack lässt sich nicht streiten und über Bitter sowieso nicht. Denn es gibt keinen objektiven Geschmack, sondern es handelt sich dabei um einzelne Sinneswahrnehmungen, die  im Gehirn zu einem Gesamteindruck verarbeitet werden. Wesentliche Einflussfaktoren sind dabei die naturgegebene Ausstattung der Geschmacksknospen und die verschiedenen Ess- & Geschmackserfarhungen.

Genau hier beginnt auch das Buch von Manuela Rüther, die sich auf 240 Seiten zuerst dem Geschmack allgemein und anschließend in den Rezepten von Bitter für Anfänger & Fortgeschrittene sowie Aromatisch bitter bis hin zu bitter-süß und salzig steigert.

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herrlich bittere Salate!

© Manuela Rüther, AT Verlag / www.at-verlag.ch

Herrlich diese Herangehensweise an vorwiegend bittere Lebensmittel, die für Darm und Magen viel Gutes tun. Davon bewusst saisonal und mit Genuss im Herbst etwas in den Speiseplan einbauen, dann lacht die Darmflora bei guter Laune & Wohlbefinden. 😉 Denn, wer es noch nicht weiß: die Darmflora ist wesentlich für das Gesamtwohl.

Das Rezept mit den Kohlsprossenblätter mit Walnüssen und Kurkuma ist mir sofort in die Augen gestochen, da ich Kohlsprossen total gerne mag, aber meistens in der Suppe einfach nur mitkoche. Hier eine Rezeptidee von Manuela Rüther, die eine Wahnsinnskombination von Superfood-Zutaten ist! Voll Energie in den Herbst!

Hier das leicht abgeänderte Rezept aus dem Kochbuch.

© Manuela Rüther, AT Verlag  www.at-verlag (3)

Kohlsprossenblätter mit Kurkuma und Walnüsse

© Manuela Rüther, AT Verlag / www.at-verlag.ch

Zutaten für 4 Portionen
800 g Kohlsprossen
60 g Walnüsse
1/2 TL Koriandersamen
Olivenöl zum Braten
Salz, frisch gemahlener schwarzer Pfeffer
1 TL Kurkuma
1-2 TL Honig
Schale von einer Bio-Zitrone
2-3 TL frisch gepresster Zitronensaft
60 g Rosinen

  • Kohlsprossen putzen, Strunk abschneiden, Blätter mithilfe eines Messers von unten ablösen.
  • Walnüsse in einer Pfanne ohne Fett braun rösten, grob hacken.
  • Koriandersamen trocken ohne Fett in einer Pfanne rösten bis er duftet, dann mörsern.
  • Olivenöl in einer Pfanne erhitzen und Kohlblätter darin kräftig anbraten. Pfanne dabei regelmäßig schwenken. Mit Salz, Pfeffer, Koriander und Kurkuma würzen und 1 Minute weiterbraten
  • Hitze reduzieren, mit Honig beträufeln und unter Rühren karamellisieren.
  • Etwas Zitronensaft mit 50 ml Wasser und Rosinen dazu geben und so lange weiterkochen, bis die Flüssigkeit verkocht ist.
  • Den Vorgang 1-2 Mal wiederholen, bis die Blätter bissfest geschmort sind.
  • Gemüse mit Zitronenschale, Salz, Pfeffer, Honig und Zitronensaft abschmecken.
  • Die Nüsse untermischen und sofort servieren.
  • Pur genießen oder gemeinsam mit Hirse, Bulgur oder Couscous mischen.
  • Mahlzeit!

Bitter – Der vergessene Geschmack
Von Artischocke bis Zichorie – Rezepte für die Gesundheit & Genuss
von Manuela Rüther
AT Verlag, ISBN 978-3-03800-924-5
Fotos: © Manuela Rüther, AT Verlag / www.at-verlag.ch

© Manuela Rüther, AT Verlag  www.at-verlag (2)

 

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