In meiner Hoch-Kekseback-Phase habe ich auch unsere Freunde A. & G. getroffen, die natürlich sofort ein paar Familienrezepte & – geschichten bei der Hand hatten. Nachdem A. & G auch ein interkulturelles Paar sind, haben wir über die Unterschiede zwischen Deutschland und Österreich philosophiert. Denn natürlich gibt es nicht zur zwischen den Familien, sondern auch zwischen Ländern herrliche Unterschiede und andere Rezepte.
Nachdem sie mir Bärentatzen ausführlich erklärt und angepriesen haben, hat G. kurz eine Nachricht per WhatsApp an seinen Papa geschickt und der hat *bang* in der selben Minute noch das Rezept, fein säuberlich abgetippt zurück geschickt. Denn welch ein großartiges Geschenk: G.s Papa in der Pension alle Familienrezepte von Mama Annerose archiviert.
Überraschung für mich. Mit diesem Rezept habe ich auch endlich das Rezept für meine Lieblingskekse von unserem Bäcker gefunden. Schokoladig, nussig, mürb und OHNE Mehl. Ein wirklich sehr einfaches und effizientes Rezept, das für Abwechslung am Kekseteller sorgt.
Mein Tipp: Nur nicht zu lange backen, denn das wäre mir fast passiert, weil ich daneben eben noch dies und das gemacht habe. Ich habe sie dann einfach unter die Kekseglocke gelegt und dort sind sie wieder weicher geworden. Hart sind sie aber auch wunderbare Weinbeisser. 😉
ZUTATEN
100 g Vollmilchschokolade
1 Ei
1Eigelb
100 g Zucker
200 g gemahlene Mandeln
abgeriebene Schale einer halben Zitrone
½ TL Zimt
1 Msp. Kardamom gemahlen
Kristallzucker zum Wälzen
ZUBEREITUNG
- Schokolade grob zerkleinern und im Wasserbad zerlassen.
- Ei und Eigelb mit Zucker 2 Min. verrühren, flüssige Schokolade unterrühren und danach die Mandeln und Gewürze unterkneten.
- Im Kühlschrank abkühlen lassen.
- Walnussgroße Kugeln formen, in Kristallzucker wälzen und auf ein mit Backpapier belegtes Blech setzen.
- Backzeit: 20 – 25 Min. bei 140° Umluft
Danke der Richter-Familie fürs Teilen! Die kleinen Tatzen machen sich sehr gut neben den Mostkeksen!