Mir geht es gut. Ich hoffe, das hat niemand aufrund meiner Abwesenheit am Blog bezweifelt. Wirklich gut. Ich war schlichtweg zu beschäftigt und zu sehr im Jetzt, dass ich fürs Netz nur minimal Zeit hatte. Jetzt bin ich aber zurück und kann schön langsam meine Reise aufarbeiten. Hier daher noch verspätet ein Artikel über Südkorea.
Erst bei meiner Reise durch Südkorea wird mir bewusst, dass ich als Kind früher auf Koreanisch als auf Englisch bis zehn zählen konnte. Durch das mangelnde Freizeitangebot in meinem Heimatdorf während der Kindheit, machte ich eine sehr bescheidene Blitzkarriere in unserem tatsächlich sehr erfolgreichen Taekwondo-Sportverein. Die magere Kost am Trainingslager und die schweißgetränkte Luft im Turnsaal, wo wir auf Turnmatten schlafen mussten, waren jedoch bereits damals nicht ganz nach meinem Geschmack. Hätte man hingegen einen holistischen Ansatz verfolgt und nicht nur einen koreanischen Trainings-, sondern auch Speiseplan angeboten, hätte ich wahrscheinlich länger und motivierter durchgehalten.
Taekowndo ist jedoch nur ein Aspekt von „Hallyu“ (sprich Hall’ieu), der koreanischen Welle, unter der die Verbreitung der zeitgenössischen südkoreanischen Popkultur im Ausland subsumiert wird. Insbesondere im asiatischen Raum erfreuen sich romantische Fernsehfilme, Romane und natürlich die auch in Europa bekannte Musik à la Gangnam-Style großer Beliebtheit. Aber auch die koreanische Küche ist ein wesentlicher Bestandteil von Hallyu und die politische Erkenntnis, dass Essen wesentlich zur Identitätsstiftung beiträgt, motivierte zur Ernennung von Kimchi (sprich Kim’tschi) zum Weltkulturerbe.
Man sollte mich bitte hier nicht falsch verstehen, denn ich bin ein großer Fan von Kimchi, dem scharfen, fermentierten, koreanischen Kohl, der zu jeder Mahlzeit gereicht wird, aber der Bahö, der darum gemacht wird, überrascht mich doch sehr. Um die koreanische Seele zu erforschen, habe ich mich daher in einem Kimchi-Kochkurs und in mehreren Gesprächen diesem Thema intensiver gewidmet.
Frau Jiwon Baik, koreanische Kulinarikspezialistin, legt ihre beiden Hände ergriffen an den Hals, als ich sie zu Qualitätsmerkmalen von Kimchi ausfrage und verdreht genussvoll die Augen,… mehr dazu auf www.derstandard.at
wie? Du bist schon zurück???
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schon? 😉 das gefällt mir… ja, die 5 wochen sind vorbei.