Das denk ich mir manchmal, dass ich die Sau raus lassen sollte, aber noch viel öfters bei Anderen. Und am Öftesten denke ich mir das natürlich im wirklichen Sinn: Lasst die Schweine raus! Schluss mit Massentierhaltung und tier- und menschenunwürdigen Zuchtbetrieben! Respekt und Achtung vor der Natur!
Am Wochenende habe ich den Fleischhauer meines Vertrauens in Tragwein besucht – Christian. Gemeinsam haben wir uns durch seine großartigen Produkte vom Weideschwein durchgekostet: Schinken, Prosciutto, Salami, Bratfett, Stelzenschinken und natürlich SPECK. Sprachlos macht einem dieser hauchdünn geschnittene Speck. Als Speckexpertin traue ich mich daher zu behaupten: der beste Speck von Tragwein bis nach Texas.
Christan meinte, ich hätte seine 3-Monatsproduktion aufgegessen, aber nein, so maßlos war ich dann doch nicht. 😉 Satt war ich, soviel schon.
Gemeinsam haben wir Prosciutto eingesalzen, die Selchkammer inspiziert und dann, als wir in der Speckkammer gestanden sind, habe ich mich wirklich gefühlt wie die Made im Speck. Herrlich! Von jeder Wurst hätte ich am liebsten abgebissen.
Am Sonntagvormittag haben wir dann gemeinsam Gerold in St. Marienkirchen besucht und beim netten, gemeinsamen Frühstück weiter Speck vom Weideschwein gegessen und uns über respektvolle Tierhaltung und die problematische und bedenkliche Situation von Großbetrieben unterhalten. Das klingt vielleicht städtisch-degeneriert, aber gemeinsam auf der Heide, umringt von glücklichen Schweinen zu stehen, war ein wunderbares Gefühl. Schön zu sehen, wie sich die Schweine freuen, wenn Gerold kommt und wie zutraulich und entspannt sie sind. Kein Gestank, nur glückliche Schweine in einer wunderbaren Landschaft.
Nach diesem Besuch bin ich eine Weideschwein-Anhängerin. Wenn ihr Glück habt, dann nehme ich euch mal Christians‘ Weideschweinspeck zum Verkosten mit oder ihr schaut selber bei Christian vorbei!
Achtung, nicht rein schauen, wenn ihr hungrig seid:
Schmatz! Â Und Danke an Christian und Gerold!
Fotos: Jürgen Pletterbauer
Hi Bianca, SAU-BERSTER BEITRAG UND FANATISCHES BEKENNTNIS ZUM SPECK!!! Großer Spass zu lesen – und ich keinen Speck zu Hause 😉 Wenn Du so schreibst, dann wirds mit Kochen, Fotografieren und Schreiben wohl auch ziemlich gut gehen, viel Spass und volle Energie zum Fertigwerden! Liebe Grüße Wolfgang