Dieses Jahr hätten wir es fast nicht geschafft, unserer mittlerweile langjährigen Biennale-Tradition treu zu bleiben. Zu viele Termine, die lange Zugfahrt und irgendwie waren wir auch nicht wirklich top-motiviert, nachdem wir beide im Sommer schon in Italien waren. Aber schlußendlich haben wir uns doch dazu entschlossen. Schlußendlich wurden Rolando & ich dann letztes Wochenende mit herrlichen Wetter, den bis jetzt besten Hotelzimmer zum niedrigsten Preis und mit einem tollen Abendessen belohnt. Ganz ehrlich: wir waren glücklich an diesem Wochenende mit dem Gesamtpaket! Der Treuebonus quasi.

Aperitivo in Venedig geht immer!
„Jetzt sei nicht so fad!“ hat R. gemeint, als ich in meine Abgegessenheit von Chips vorab schon erklärt habe, die von meiner letzten Radreise mit Laschi – der größten Chips-Anhängerin weltweit – herrührt. Fad! Nein und na gut, gibt schlimmeres, habe ich mir gedacht und dann doch jeden Schluck AperolSprizz mit den knackigen Chips tagtäglich in der Sonne genossen.

Venedig nur für uns
In der Früh sind wir ganz bald aufgestanden und haben, bevor die Tagestouristen in der Stadt und noch bevor die Hotelgäste vom Frühstück fertig waren, die Stadt zu erkunden begonnen.

immer schön: Blick von der Accademia Brücke
Wie jedes Mal: Kitsch, Patina und einfach eine wunderschöne Stimmung!
In der Früh am Markt unter der Rialtobrücke bekam ich Lust aufs Kochen und sah mich leid, dass ich so ganz ohne Küche hier in Venedig bin.

Venezianer (fast) unter sich am Markt
Natürlich kann man quasi an jeder Ecke Venedigs Essen gehen, aber die Fallen sind häufig und groß. Entweder daher keine Erwartung haben oder gezielt reservieren oder einfach nur Pizza essen.

bei dem Anblick möchte ich einfach nur kochen
Gleich ums Eck von unserem Hotel haben wir ein Lokal entdeckt… anscheinend extrem beliebt (Achtung!) und auch im Slow-Food-Guide und wasweißichwasfürGuides genannt, haben wir uns dort einen Tisch reserviert. Wir hatten zwar einen schönen Abend, da wir einen Tisch im Eck hatten. Bei den anderen Tischen haben aber die vielen wartenden Gäste ihre Ärsche sozusagen ins Essen der bereits essenden Gäste gelegt. Ein unmögliches Lokal: Osteria al Mascaron! Aber R. hat es schön auf den Punkt gebracht: durch den Massentourismus in Venedig muss man sich um eine Wiederkehrrate keinen Kopf machen.

ein Klassiker al Mascaron, aber leider auch ein bisserl faaaad
Beim Herumstreunen in der Stadt wird man ständig ans Essen erinnert und verführt. Besonders vormittags locken die frischen Tramezzini!

die Verführung zwischendurch
Die Kunstbiennale ist jedes Mal eine Bereicherung. Mal gefällt sie uns besser, mal schlechter, aber grundsätzlich wird man bei den vielfältig kuratierten Ausstellung bestens unterhalten.

von der Kunstbiennale
Spazieren und sich treiben lassen! So verbringen wir unsere Tage in Venedig, die immer im Nu um sind.

Slow Motion! Fiaker auf venezianisch
Als Venedig-Special und fürs Nachkochen zu Hause, werde ich diese Woche noch zwei Reise-Kochbücher vorstellen, die noch mehr Lust auf Venedig machen. Also: Stay tuned!