Neuland und Grenzen überschreiten, das will Braumeister Axel Kiesbye mit seinem Waldbier, indem er jedes Jahr neue Waldzutaten zu seinem Bier mischt. Spannend! Bereits letztes Jahr hat die Fichte gemundet und dieses Jahr war ich schon gespannt, welchen Waldgeschmack er uns wieder kredenzen wird. Gebraut wird übrigens in der Privatbrauerei Trumer und die Zutaten aus dem Wald stammen zu 100 % aus den Österreichischen Bundesforsten. Geladen wurde Anfang Oktober zur Bierpräsentation in der Alpenmilchzentrale und ….
… es war ein gelungener Abend mit der neuen Geschmacksrichtung: Wacholder!

Das Waldbier Jahrgang 2016 Wacholder
Im Salzburger Revier Zederhaus im Lungau wurde der Wacholder fürs Bier geerntet. Eine stachelige Angelegenheit! wie ich selber an den Zweigen gemerkt habe.

Braumeister und Revierleiter auf Beutejagd
50-70 Arten von Wacholder kennt man und der Grundgeschmack ist würzig & ginartig. Aufgrund des hohen Zuckergehaltes eignet sich Wacholder auch gut zur Vergärung und es ist daher nicht verwunderlich, dass er so gut ins Bier passt. Denn die süßliche Note vom Waldbier 2016 ist präsent.

stacheliger Wacholder
Jedenfalls eine spannende Sache dieses Waldbier, die Kombination von Ginaroma mit Bier, dass es im onlineshop direkt zu bestellen gibt. Laut meinem schlauen Wildkräuter-Buch ist Wacholder harntreibend, gut bei Magenverstimmungen und zur Blutreinigung. Quasi ein Allrounder und daher nicht nur als Genussmittel, sondern auch als Arznei gut geeignet. 😉

Braumeister Axel Kiesbye bei der Eröffnung
Andächtig haben wir Braumeister Kiesbye zugehört und dabei waren wir schon wirklich gespannt auf die neue Kreation: ein Bier zum aufmerksamen Trinken und Hinschmecken. Mir hat diese holzige gin-beerige Kombination auf alle Fälle sehr gemundet“ Es war purer Luxus, sogar ein Frischgezapftes davon zu bekommen.

Das Waldbiermenü 2016
Dazu wurde so richtig aus den Reichtümern der Österreichischen Bundesforste in der Alpenmilchzentrale hervorragend aufgetischt! Und natürlich war das Essen auf das Waldbier abgestimmt, d.h. seine leichte Süße hat perfekt gepasst. Mit 7,2 % Alkohol ist es kein Leichtgewicht und genau richtig für die kalte Jahreszeit.
Das Waldbier 2016: ein kühler, prickelnder Waldspaziergang im Glas.
Unbedingt ausprobieren.
Waldbier von Axel Kiesbye
Fotos: 3 Fotos von der Bier-Präsentation © Citronenrot, 2 Fotos von der Wacholder-Ernte © ÖBF-Archiv W.Simlinger
organisiert von havel & petz