Aufgepasst, alle Feinspitze, Fischfans und nachhaltig agierenden Konsumenten – hier gibt es was zum Mitbestimmen! Denn die Misere rund um gute Fischqualität in Österreich (und weltweit) ist groß. Überfischung, sinnlose Vernichtung zum Erhalt eines Mindestpreises an den Börsen und Aquakulturen vermiesen den Genuss von Fisch. Nun haben die Bundesforste eine Initiative rund um den Wildfang, also jenen Fisch gestartet, der 3 Jahre lang ohne Eingriff von Außen im Hallstätter See, Grundlsee und Toplitzsee wächst und lebt. Survival of the fittest!

Fischer beim Einholen des Netzes Grundlsee (c) Wolfgang Simlinger
Denn nur jene Fische überleben, die sich an die Bedingungen im See anpassen können und können drei Jahre lang wachsen und gedeihen. Rund 10.000 Fische werden jährlich nach traditioneller Art von Juli bis in den Herbst gefischt. Bisher wurden diese wilden Fische ausschließlich an die regionale Gastroszene und in Kleinmengen auch an private Haushalte vergeben. Das soll sich aber mit Juli 2015 ändern! Denn mit dieser Initiative wollen die Bundesforste einen Maßstab für Fischqualität in ganz Österreich setzen.
Ab sofort bis 8. Mai 2015 haben die Bundesforste in Kooperation mit Slow Food Österreich alle ÖsterreicherInnen eingeladen, ihre Lieblingsgastronomen unter www.wildfang-gastronomen.at zu nominieren. Aus der Menge der eingereichten Lieblingsgastronomen wird durch eine Fachjury pro Bundesland 1 Gastronom – insgesamt allerdings 10, da das Steiereck als längerjähriger Kunde Fixstarter ist, gewählt, der Wildfang aus diesen drei Seen geliefert bekommt.

Blick von der Zille aus -über den Grundelsee in Richtung Gössl mit dem Toten Gebirge im Hintergrund (c) Wolfgang Simlinger
Wer also in seiner Nähe bald diesen kostbaren sowie raren & delikaten Wildfang verkosten möchte, sollte ab sofort mitstimmen!
Mitmachen! Mitbestimmen & herrlichen Wildfang genießen!
HIER: WILDFANG_GASTRONOMEN
Zur INFO:
Nachhaltigkeit ist der wichtigste Maßstab bei Nominierung und Auswahl der neun Bundesland-Gastronomen. Gewisse Voraussetzungen müssen erfüllt sein – wie etwa die Verwendung hochwertiger, regionaler und saisonaler Produkte, die Zubereitung von heimischen Fischen, respektvoller Umgang mit MitarbeiterInnen und ProduzentInnen, Pflege regionaler Rezepturen oder Verwendung umweltschonender Materialien. Pro abgegebener Stimme können bis zu drei Restaurants nominiert werden. Im Mai werden dann die Finalisten präsentiert!
Fotos: Österreichische Bundesforste